Der Zweckverband Kronenburger See führt im Vorfeld der Sanierung der Oberflächenabdichtung ein Untersuchungsprogramm durch. Zu diesem Zweck sind Materialentnahmen und -untersuchungen aus der Asphaltdichtung und dem darunterliegenden Schotter im Dammstaubereich vorgesehen, so dass die komplette Entleerung des Kronenburger Sees erforderlich ist – eine Premiere in der 37-jährigen Geschichte des Stausees. Vorbereitet und koordiniert wurden diese Untersuchungen vom Ingenieurbüro H. Berg & Partner GmbH.
Mit der Entleerung des Sees war auch das Abfischen verbunden. Eine Aktion, die problemlos verlief und von den Kormoranen der Region „tatkräftig unterstützt“ wurde. Der Großteil der Seebewohner wie Hechte, Karpfen, Zander und Malermuscheln fand unterdessen in der Vorsperre des Sees ein vorübergehendes Zuhause – nicht so der auf dem Grund des Sees gefundene Einkaufswagen.
Nach der ersten Abstauphase (Beginn 09.09. mit 1,35 m³/s) und der zweiten, langsameren Phase (Beginn 16.09. mit 0,8 m³/s), um einen Sedimentabtrieb zu verhindern, erfolgte dann die Restentleerung am Dammfuß. Neben den letzten Fischen im Restbecken, musste dort mit Hilfe eines Baggers dann noch der Schlamm entfernt werden, um die Probeentnahmestellen freizulegen.
Danach wurden mittels Entnahme von Bohrkernen Proben im oberen und unteren Bereich des Dammfußes genommen. Mit einem wetterbdingten Zeitpuffer von 10 Tagen, wurde dann ab dem 14.10. wieder mit dem Aufstauen bis zum Winterstau begonnen.
Anfang Dezember soll das Ergebnis der Laboruntersuchungen feststehen. Es wird von allen Beteiligten mit Spannung erwartet. Wird eine mehre Millionen teure Sanierung der Schutzmauer im ursprünglich angedachten Umfang nötig sein?
Einen Artikel des Kölner Stadtanzeigers „Bohrungen im Kronenburger See: Staudamm wird angebohrt“ vom 07.10.2013 sowie eine Fotogalerie können Sie hier sehen.
Einen Artikel des Kölner Stadtanzeigers „Ebbe im Kronenburger See“ vom 27.09.2013 können Sie hier lesen.
Einen Artikel der Kölnischen Rundschau „Wellen aus Schlick und Schlamm“ vom 25.09.2013 können Sie hier lesen.
Einen Artikel der Kölnischen Rundschau „Mit Stroh und Vlies gegen den Schlamm“ vom 23.08.2013 können Sie hier lesen.