REFERENZPROJEKT STRASSEN

Freiraumgestaltung Weltkulturerbe Pfalzbezirk, Aachen

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Zeitraum:
Baumaßnahme:
März 2011 – Mai 2014
1. BA: Freitreppe & Katschhof
2. BA: Ritter-Chorus-Str., Johannes-Paul-II-Str., Klosterplatz, Eingangsbereich Centre Charlemagne

Auftraggeber:
Stadt Aachen

Ausgangslage:
Den ehemaligen Pfalzbezirk Karl des Großen in Aachen konnte man bis dato nur erahnen. Die städtebauliche Substanz des Ortes, historisch zwar in vielen Teilen zusammengehörend, formal aber heterogen und fragmentiert, offenbarte nicht vordergründig die Formation der karolingischen Pfalz.

Projekt:
Mit dem Konzept zur Gestaltung der Freiräume wird Geschichte im Stadtraum lesbar.
Der Pfalzbezirk besteht aus einem Geflecht prägnanter Freiräume. Sie lassen sich in drei Kategorien einteilen: die Plätze/ Höfe, die Straßen und die Nischen/ schmalen Durchgänge.
Neben den Umbauten von vorhandenen Gebäuden wird also auch der öffentliche Raum verändert, so z.B. die Freitreppe am Rathaus, der Klosterplatz, die Ritter-Chorus-Straße und die Johannes-Paul-II-Straße.
Der aus dem Wettbewerb hervorgegangene Entwurf des Düsseldorfer Büros Baum Architekten wurde vom Büro H. Berg & Partner weiter entwickelt. Umfangreiche Maßnahmen wurden umgesetzt, um die Besonderheiten der Orte spürbar zu machen.

Leistungen des Ingenieurbüros H. Berg & Partner GmbH:
Ausführungsplanung, Ausschreibung, Bauoberleitung, Örtl. Bauüberwachung
In Zusammenarbeit mit Baum Architekten Düsseldorf
(Vor- und Entwurfsplanung)

Ergebnis / Nutzen / Erfolg:
Ziel des Konzeptes zur Gestaltung der Freiräume der Pfalz Aachen ist es, den Pfalzbezirk mit seinen Bauten und Stadträumen wieder wahrnehmbar zu machen.
Vorher bestand der Pfalzbezirk aus einzelnen, unzusammenhängenden Plätzen und Orten zweifelhaften Charmes. Nun sorgen gehfreundliche homogene Bodenoberflächen aus Grauwacke mit         Kronschnitt für einen einheitlichen Auftritt ohne dabei den Raum zu uniformisieren. Einzelne zu differenzierende Bereiche, nämlich die durch den Umbau wieder sichtbar und für die Menschen nutzbar gewordenen Plätze, werden lediglich durch einen Wechsel der Verlegeart und -richtung oder des Formats akzentuiert. Schattenspendende Bäume und Bänke laden zum Verweilen ein.
Durch den niveaugleichen Ausbau der Bereiche zwischen Dominfo, Bürgerservice und Centre Charlemagne sowie farbliche Kontraste und taktile, multifunktionale Elemente konnte nicht nur die       Barrierefreiheit gewährleistet, sondern auch eine stärkere Wahrnehmung der Plätze geschaffen werden.
Auf dem Katschhof – dem Herzstück der Pfalz – wurden die Bereiche der wenig beachteten Gebäudeseiten von Dom und Rathaus aufgewertet, um die wichtigen, historischen Gebäude am Platz und das eigentlich Besondere des Katschhofs zu unterstreichen.
Die neue Freitreppe aus Blaustein an der Rathausrückseite stellt das in Teilen karolingische Mauerwerk frei, betont das historische Gebäude und bietet eine neue Aufenthaltsmöglichkeit am Katschhof mit Blick auf den Dom. Durch den gehfreundlichen Pflaster-belag, zwei Treppenlifte an der neuen Freitreppe, Blindenleitelemente sowie die Reduzierung der Neigung der Rampe am südlichen Katschhof ist nun auch dieser Bereich barrierefrei.

Kosten:
Die Gesamtbaukosten betragen 1,9 Mio. €.

Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Stefan Büttgen
Tel.: +49 241 94623-36
E-Mail: s.buettgenbueroberg.de

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