Mit Spannung wurden die Analysewerte des Eisengehaltes der Anfang 2010 in Betrieb genommenen Anlage zur unterirdischen Enteisenung und Entganganung (UEE) erwartet, die seitdem zur vollsten Zufriedenheit aller Projektbeteiligten läuft. Schon nach den ersten Infiltrationszyklen entsprachen die Analysewerte den gemäß Feldstudie vorab ermittelten und prognostizierten hohen Abbaugraden. Mittlerweile ist aber auch die Entmanganung angesprungen, welche zum Aufbau der erforderlichen Biologie in der Oxidationszone des Bodenkörpers einen längeren Zeitraum benötigt. Die Ablaufwerte für Eisen und Mangan bewegen sich mittlerweile im Bereich der einzuhaltenden Grenzwerte gem. Trinkwasserverordnung, so dass die angestrebte, erhebliche Entlastung der weiteren Behandlung im WW Hoppbruch voll erreicht werden konnte. Für eine vergrößerte Ansicht der repräsentativen Abbaukurve des Brunnens 4 klicken Sie bitte auf das entsprechende Bild.
In den Berg-News 2009 haben wir ausführlich über die im Spätsommer bis Herbst 2009 auf dem Betriebsgelände der Wassergewinnungsanlage Lodshof errichtete Anlage berichtet. Details zum Prinzip der UEE und zur Planung dieser Anlage können Sie den Berg-News entnehmen. Das aus 4 Brunnen bestehende Anlagenfeld wird mit einem Ergiebigkeitskoeffizienten (Verhältnis zwischen Fördermenge und Infiltrationsmenge) von ca. 4 -5 und einer Fördermenge von 120 m3/h je Brunnen betrieben. Dauer und Rhythmus der Infiltrationsphasen sind variabel einstellbar, so dass durch Anpassung der Fahrweise optimale Betriebsergebnisse erreicht werden können.