Keyenberg, Kuckum, Unter-/Oberwestrich und Berverath sind ländlich geprägte Stadtteile von Erkelenz. Die Dörfer liegen am Rand der Erkelenzer Lößplatte im ehemaligen Quellgebiet der Niers. Insgesamt leben in den fünf Ortschaften ca. 1.650 Einwohner (Stand: Oktober 2009). Alle Orte liegen jedoch im Braunkohlentagebaugebiet Garweiler II und müssen dem Abbaufortschritt des Tagebaus folgend umgesiedelt werden.

Ende 2012 haben die Umsiedler nun im Rahmen der bisherigen Umsiedlungsplanung die Lage ihres Umsiedlungsstandortes in einer sogenannten benachbarten Umsiedlung ausgewählt. Von anfänglich sieben möglichen Standorten im Stadtgebiet Erkelenz kamen zwei in die engere Wahl: Schwanenberg und Erkelenz-Nord. Mit rund 67 % der Stimmen haben sich die Bürger im Rahmen eines moderierten Planungsverfahrens für Erkelenz-Nord entschieden.

Nachdem die Lage und die Größe (rd. 57 ha) des Umsiedlungsstandortes feststanden, wird derzeit unter weitreichender Bürgerbeteiligung ein städtebaulicher Vorentwurf durch das Büro RaumPlan in Kooperation mit dem Lehrstuhl und Institut für Städtebau und Landesplanung der RWTH Aachen erarbeitet, der Grundlage für die Bauleitplanung als auch die Fachplanungen ist.

Ein Gremium aus Vertretern der Umsiedler, der Stadt Erkelenz und der RWE Power AG entschied sich nach einem Wettbewerb für die Bewerbung unseres Büros um die Tiefbauplanung.

Daraufhin beauftragte RWE Power das Ingenieurbüro H. Berg & Partner GmbH mit den Fachplanungen für die entwässerungs- und (innere und äußere) verkehrstechnische Erschließung (Planung, Ausschreibung, Bauleitung) des neuen Umsiedlungsstandortes. In enger Zusammenarbeit der Stadt Erkelenz unter Einbeziehung der Umsiedler und weiteren Fachplanern (Freiraum: Planungsbüro DTP; Landschaftspflegerischer Fachbeitrag: Büro BKR; Schallschutz: Kramer Schalltechnik) wird nun an dem Ziel gearbeitet, dass bis Ende 2016 die ersten baureifen Grundstücke zur Verfügung stehen können.

Weitere Informationen zum Umsiedlungsstandort Erkelenz-Nord erhalten Sie auf der Internetseite der Stadt Erkelenz und auf der Seite von RWE