REFERENZPROJEKT STRASSEN
Erschließungsgebiet Oerather Mühlenfeld, Erkelenz
Zeitraum:
Oerather Mühlenfeld „Nord“ 2000 – 2007
Oerather Mühlenfeld „Süd“ 2011 – 2013
Auftraggeber:
Grundstücks- und Entwicklungsgesellschaft der Stadt Erkelenz mbH & Co. KG
www.gee-erkelenz.de
Projekt:
Mit dieser westlichen Stadterweiterung wurde in einem ersten Schritt ein attraktives Wohngebiet für die Aufnahme von ca. 1.200 Einwohnern in geplanten rd. 300 Einfamilienhäusern geschaffen. Das Oerather Mühlenfeld Nord umfasst ein Areal von 30,5 ha, Oerather Mühlenfeld Süd von 12,4 ha.
Das vorhandene Baugebiet wurde in einem zweiten Schritt um das Baugebiet „Oerather Mühlenfeld Süd“ erweitert. Hier entstanden ca. 80 neue Baugrundstücke für Einzel- und Doppelhäuser.
Das Wohngebiet liegt zentrumsnah und ist über eine Kreisverkehrsanlage der nördlichen Gerderather Landstraße L 19 zu erreichen. Eine weitere Andienung ist über die südliche Hückelhovener Straße L 227 geplant. Die Innenstadt und das Schulzentrum erreicht man auch als Fußgänger und Radfahrer bequem über zwei Brücken der Bundesstraße. Weiterhin befindet sich in unmittelbarer Nähe eine Bushaltestelle, so dass auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln eine gute Erreichbarkeit des Wohngebietes gegeben ist. Im Zentrum des Wohngebietes befinden sich ein zentraler Platz und ein Spielbereich.
Leistungen des Ingenieurbüros H. Berg & Partner GmbH:
Variantenuntersuchungen als Grundlage für die Bauleitplanung:
- Verkehrsuntersuchung zur Abschätzung des Verkehrsaufkommens und Festlegung des Verkehrsanschlusses an das übergeordnete Straßennetz.
- Festlegung des Flächenbedarfs für aktive Lärmschutzmaßnahmen
- Festlegung des Entwässerungskonzeptes
Entwicklung eines Wegenetzes zwischen altem und neuem Stadtviertel mit Errichtung einer Fuß- und Radwegbrücke über die B57 einschließlich Gestaltungs- und Beleuchtungskonzept.
Ausgehend vom Bebauungsplan erfolgte die Entwurfs- und Genehmigungsplanung mit der Abwicklung der Planungsleistungen für die einzelnen Gewerke.
Für die Gebietsentwässerung wurden folgende Arbeiten durchgeführt:
- Festlegung der abflusswirksamen Flächen
- Trassenführung der Regen- und Schmutzwasserkanäle unter Berücksichtigung der abschnittsweisen Erschließung des Wohngebietes
- Trassenfestlegung der Versorgungsleitungen
- Kanaldimensionierung mit hydrologischen und hydrodynamischen Modellen
- Planung der Regenwasserrückhaltung, der Regenwasserbehandlungs- und -versickerungsanlage
- Erstellung der Antragsunterlagen für die einzelnen notwendigen Wasserrechtsverfahren
Weiterhin wurden für den Lärmschutz folgende Arbeiten durchgeführt:
- Festlegung der Wallquerschnitte und des Wallaufbaus
- Planung der Böschungssicherungsmaßnahmen
- Dimensionierung der Entwässerungsgräben und Planung der erforderlichen Rohrdurchlässe durch den Wall
Für den Straßenausbau wurden folgende Teilaufgaben bearbeitet:
- Trassierung und Gestaltung des Kreisverkehrsanschlusses an die Gerderather Landstraße (L19)
- Geländemodellierung zur Sicherstellung einer ausreichenden Überdeckung der notwendigen Entwässerungseinrichtungen mit Festlegung der Ausbauhöhen für die Verkehrsflächen und Freianlagen
- Festlegung der Straßenquerschnitte und des Straßenaufbaus
Der Bauwerksentwurf der Fuß- und Radwegbrücke über die B57 erforderte folgende Bearbeitungsschritte:
- Statische Vordimensionierung der Stahlbeton-Dreifeldbrücke
- Geländerentwurf mit indirekter Gehwegbeleuchtung
- Erstellung der Antragsunterlagen für die notwendige Kreuzungsvereinbarung
Nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens wurden folgende Arbeiten durchgeführt:
- die Ausführungsplanung
- die Ausschreibung, Bauoberleitung
- die örtliche Bauüberwachung
für Straßenbau, Lärmschutzanlagen, Entwässerung und Brückenbauwerk
Kennwerte:
Größe Erschließungsgebiet: insgesamt rd. 43 ha
Anbindung L 19 / Baugebiet
Kreisverkehrsplatz, Außendurchmesser 40m
3.600 m² Asphaltflächen
3.000 m² kombinierter Fuß- / Radweg in Asphaltbauweise
Anbindung L 227 / Baugebiet
Kreisverkehr, Außendurchmesser 45 m
2.700 m² Asphaltflächen
1.950 m Lärmschutzwälle
Straßenbau, innere Erschließung
9.800 m² Verkehrsflächen in Asphaltbauweise
36.500 m² Verkehrsflächen in Pflasterbauweise
5.400 m² wassergebundene Wegbefestigung
Fußgängerbrücke
Kanalbau
5.660 m Schmutzwasserkanal
4.750 m Regenwasserkanal
1 zentrales Versickerungsbecken mit vorgeschalteter Absetzanlage
Kosten:
Die Gesamtbaukosten betragen 8,56 Mio. € brutto.
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Stefan Büttgen
Tel.: +49 241 94623-36
E-Mail: s.buettgen@bueroberg.de